Dafür stehe ich
Von der Braunkohle zur modernen Industriegesellschaft – Die Lausitz im Wandel
Die Leistung der Menschen, die im Bereich der Kohleverstromung gearbeitet haben (und dies zum Teil noch machen), verdient eine gesellschaftliche Würdigung. Wichtig ist jetzt, den Transformationsprozess hin zu neuen Energieformen zu fördern. Ein finaler Ausstieg aus der Kohle 2038 kann erst erfolgen, wenn die Energieversorgung gesichert (Grundlastfähigkeit) und bezahlbar ist. Ebenso müssen bis dahin die Maßnahmen des Strukturwandels abgeschlossen sein!
Spreewald 2.0 – Neues Verhältnis zwischen Mensch und Natur
Der Spreewald ist eine einzigartige Kulturlandschaft, geprägt durch den Menschen. Es besteht ein gesellschaftlicher Konsens, dass das besondere Biosphärenreservat Spreewal in seiner Einzigartigkeit erhalten bleiben muss. Aus meiner Sicht Bedarf es jedoch eines neuen Verständnisses zur Nutzung der Biosphäre durch den Menschen. Veranstaltungen, wie der “Spreewaldmarathon” sowie “Rock in Wotschofska” müssen eine Zukunft haben. Richtlinien und Verbote gehören auf den Prüfstand, Augenmaß ist notwendig. Vereinfacht: Alles, was dem Gemeinwohl dient und die Natur nicht nachhaltig belastet, soll auch möglich sein.
Integration durch Arbeit
Menschen, die zu uns kommen und vor Krieg sowie politischer Verfolgung fliehen, sollen unseren Schutz erhalten. Niemand kann es jedoch nachvollziehen, warum diese Menschen nach einer Eingewöhnungsphase nicht in Arbeit gebracht werden können! Gesellschaftliche Teilhabe sowie Integration passiert am besten am Arbeitsplatz. Dafür muss man anfänglich kein flüssiges Deutsch können, das Land Brandenburg muss jedoch die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass diese Menschen auch langfristig Sprachkompetenzen erwerben können. Von einem dauerhaften Übergang von Asylbewerber hin zum Bezieher von Sozialleistungen wie Bürgergeld hat niemand etwas, weder die Geflüchteten noch die hier bereits lebenden Menschen!
Mehr in Bildung investieren
Eine Region, die wirtschaftlich stark wächst, braucht eine entsprechende, soziale Infrastruktur. Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit bekommen, in modern ausgestatteten Bildungseinrichtungen zu lernen. Hierfür ist es notwendig, dass das Land entsprechende Förderung bereitstellt, die den Bau und Sanierung von Kita- und Schulgebäuden unterstützt. Der Lehrer- und Erziehermangel in den Schulen und Kitas muss aktiv angegangen werden. Eine qualitative Ausbildung in räumlicher Nähe der Azubis ist hierfür notwendig. Eine attraktive Entlohnung sowie ein verbesserter Betreuungsschlüssen – der sich real auch in einer Erhöhung des pädagogischen Personals wiederfindet – sind wesentliche Bausteine dafür, dass sich junge Menschen für diese Berufe interessieren.
Die Entwicklung unserer Kinder liegt mir am Herzen. Strukturen, wie beispielsweise das “Netzwerk Gesunde Kinder” stärken die Kompetenzen der Eltern und setzen damit in der frühen Entwicklung der Kinder an. Ich möchte dafür sorgen, dass solche Organisationen ihre Arbeit auf hohem Niveau fortsetzen können.
Sicherheit
Die Polizei muss zukunftsfest aufgestellt werden. Deshalb setze ich mich für eine Erhöhung der Stellenzahl auf 9000 Polizistinnen und Polizisten ein. Insbesondere muss die Revierpolizei im ländlichen Raum verstärkt und mit moderner Technik ausgestattet werden. Der Aufbau eines zweiten Ausbildungs- und Trainingszentrums im Süden Brandenburgs ist die Basis für eine flächendeckende Präsenz der Polizei in der Region.
Ländlichen Raum stärken, Innenstädte beleben
Brandenburg ist überwiegend ländlich geprägt. Neben vielen Vorteilen bedeutet dies auch zusätzliche Herausforderungen beim Thema Daseinsvorsorge. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass angehende Ärztinnen und Ärzte, die künftig in Cottbus ausgebildet werden, ihren Weg auch in die kleineren Orte der Lausitz finden.
Neben einem funktionierenden und nach den Bedürfnissen der Menschen ausgerichteten ÖPNV brauchen wir attraktive Innenstädte. Das bedeutet eine gute Qualität und Vielfalt beim Einzelhandelsangebots, eine saubere, attraktive Fläche mit entsprechender Stadtmöblierung.
Wie viele Beschäftigte werden von der Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro in unserer Region profitieren?
Wer den ganzen Tag arbeitet, muss von seiner Arbeit ohne zusätzliche Unterstützung leben können. Das ist eine Frage des Respekts.